Honig wird seit Jahrhunderten sowohl als Nahrungsmittel als auch in der Medizin verwendet. Es wurde über eine Vielzahl therapeutischer Eigenschaften berichtet, wie etwa antibakterielle, antivirale, antimykotische, antioxidative, entzündungshemmende, antiangiogene, wundheilende, antidiabetische, hepatoprotektive, blutdrucksenkende und antiarrhythmische Eigenschaften [6].
- Antibakteriell. Die ältesten medizinischen Texte der Welt berichten über die medizinische Verwendung von Honig, und seit dem Altertum ist bekannt, dass er antibakterielle Eigenschaften hat. Seine wachstumshemmende Wirkung auf eine breite Palette von Bakterienarten wurde getestet, darunter pathogene Bakterien, Bakterien im Mundraum und Bakterien, die Lebensmittel verderben. Honig enthält das Enzym, das Wasserstoffperoxid produziert, die Glucoseoxidase, die für ihre wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien und Pilze bekannt ist. Darüber hinaus besitzt Honig hygroskopische Eigenschaften, d. h. er kann Feuchtigkeit (Wasser) aus der Umgebung absorbieren, was zu einer Austrocknung der pathogenen Mikroorganismen führt [7].
- Krebsbekämpfung. In mehreren In-vivo-Studien wurde die Wirkung verschiedener Honigsorten auf Krebs untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der tägliche Honigkonsum eine schützende Rolle spielt, und zwar durch molekulare Mechanismen, die noch geklärt werden müssen, die aber zur Hemmung von Tumorwachstum führen. In einer Studie, in der die bioaktiven Verbindungen der drei in Griechenland am häufigsten konsumierten Honigsorten (Thymian-, Kiefern- und Tannenhonig) untersucht wurden, zeigte sich, dass eine mit Thymianhonig angereicherte Ernährung krebsbedingten Prozessen in Brust-, Prostata- und Endometriumkrebszellen vorbeugen kann [9]. Weitere Studien deuten darauf hin, dass Honig Substanzen enthält, die eine schützende Rolle bei Lungenkrebs, Melanom, Nierenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Blasenkrebs und Leukämie spielen könnten [6].
- Herzschützend. Eine der bedeutendsten Krankheiten, bei denen natürlicher Honig sowohl vorbeugend als auch therapeutisch eingesetzt wird, sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die antioxidativen, antiischämischen, antithrombotischen und gefäßerweiternden Eigenschaften der im Honig enthaltenen phenolischen Chemikalien schützen vor koronarer Herzkrankheit (KHK) [6]. Die folgenden drei Schlüsselmechanismen scheinen die Hauptwege zu sein, über die Flavonoide das KHK-Risiko senken: Verbesserung der Dilatation der Koronararterien, Verringerung der Gerinnung der Blutplättchen und Verhinderung der Oxidation von Lipoproteinen niedriger Dichte. Honig kann auch den Blutdruck senken, was wiederum die Vorbelastung des Herzens und die Stauung des Venensystems verringern kann. Forscher haben die schützende Wirkung von natürlichem Honig als Präkonditionierungsmittel auf Ischämie/Reperfusion-induzierte Arrhythmien und Infarktgröße in isolierten Rattenherzen nachgewiesen.
- Wundheilung. Die Auswirkungen von Honig auf die Wundheilung wurden eingehend untersucht. Laut Literaturverzeichnis hat Honig wundheilende Eigenschaften, die das Gewebewachstum anregen, die Epithelisierung verbessern und die Bildung von Narbengewebe verringern. Diese Ergebnisse werden dem Säuregehalt, der Wasserstoffperoxidproduktion, der osmotischen Wirkung, dem Gehalt an Nährstoffen und Antioxidantien, der Stimulierung des Immunsystems und unentdeckten Bestandteilen des Honigs zugeschrieben. Stickstoffmonoxid und Prostaglandine sind wichtige Akteure bei Entzündungs-, Keimabtötungs- und Heilungsprozessen. Es wurde entdeckt, dass Honig die Stickoxid-Endprodukte erhöht und den Prostaglandinspiegel senkt [11]. Mehrere Daten deuten darauf hin, dass Honig positive Auswirkungen auf die Behandlung von Wunden, Verbrennungen, Hautgeschwüren und Entzündungen hat; die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs beschleunigen das Wachstum von neuem Gewebe zur Heilung der Wunde [5, 7, 12].
- Entzündungshemmend. Entzündungen spielen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung chronischer Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arthritis und neurodegenerativen Erkrankungen, deren Behandlung eine große Herausforderung darstellt. In den letzten Jahren hat sich ein intensives Interesse an der Untersuchung der biologischen und klinischen Wirkung von Honig gegen entzündungsbedingte chronische Krankheiten entwickelt.
- Nervenschonend. Honig hat neuroprotektive Eigenschaften und kann bei neurologischen Erkrankungen hilfreich sein, da er antidepressive, anxiolytische, antinozizeptive und krampflösende Wirkungen aufweist. Er verändert zudem den oxidativen Gehalt im zentralen Nervensystem [1].
- Mundhygiene. Aufgrund seiner starken antimikrobiellen Eigenschaften schützt Honig vor Munderkrankungen wie Parodontitis, Stomatitis und Mundgeruch. Darüber hinaus wird es auch zur Vorbeugung von Zahnbelag, Gingivitis, Mundgeschwüren und Parodontitis eingesetzt. Die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Honigs können das Wachstum von Granulationsgewebe anregen, was zur Reparatur beschädigter Zellen führt [13].
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