Wann der Olivenbaum zum ersten Mal als Nutzpflanze eingesetzt wurde, lässt sich nicht genau bestimmen. Doch sobald dies geschehen war, wurde der Olivenbaum schnell zum zentralen Element des Handels und der Wirtschaft der Mittelmeerkulturen. Im Laufe der Jahrhunderte beeinflusste er die Entwicklung der Menschheit erheblich und hinterließ bleibende Spuren in der westlichen Kultur.
Fossilien deuten darauf hin, dass der Olivenbaum vor 20-40 Millionen Jahren im Oligozän entstanden ist, und zwar hauptsächlich in dem Gebiet, das heute als östliches Mittelmeer bezeichnet wird. Vor etwa 100.000 Jahren wurden Oliven an der marokkanischen Atlantikküste sowohl als Brennstoff als auch als Nahrungsmittel verwendet, wie Funde belegen.
Fossilien deuten darauf hin, dass der Olivenbaum vor 20-40 Millionen Jahren im Oligozän entstanden ist, und zwar hauptsächlich in dem Gebiet, das heute als östliches Mittelmeer bezeichnet wird. Vor etwa 100.000 Jahren wurden Oliven an der marokkanischen Atlantikküste sowohl als Brennstoff als auch als Nahrungsmittel verwendet, wie Funde belegen.
Vor etwa 7.000 Jahren begannen die Menschen im Mittelmeerraum mit dem Anbau der Olivenpflanze, und in den letzten 5.000 bis 6.000 Jahren gehörten die Oliven zu den Grundnahrungsmitteln. Entdeckungen auf Kreta weisen auf ihre wirtschaftliche Bedeutung hin, die bis ins Jahr 3000 v. Chr. zurückreicht. Vor allem die minoische Zivilisation (die bronzezeitliche Kultur Kretas) fand in den Oliven ihren Reichtum. Die griechische Geschichte ist eng mit der des Olivenbaums verbunden. Der antike griechische Dichter Homer bezeichnete Olivenöl als "goldene Flüssigkeit", und es wird angenommen, dass seine Verwendung durch den Menschen bis 19.000 v. Chr. zurückreicht. In der griechischen Mythologie wird Athen als der Geburtsort des Olivenbaums verehrt. Der erste Baum soll von der Göttin Athene am Parthenon-Tempel gepflanzt worden sein. Daraufhin wurde dieser Baum für die Stadt heilig. Der Legende nach schenkte Athene den Athenern den Olivenbaum,der als Fruchtbarkeitssymbol gilt. Im Gegenzug benannten sie ihre Stadt nach ihr. An der Akropolis in Athen stand der von Athene verehrte Olivenbaum, und die Akademie verfügte über zwölf heilige Bäume sowie über einen geschätzten Olivenhain.
Das Öl dieses Hains wurde bei den Panathenaia-Rennen zu einer wertvollen Trophäe. Auf ihren Münzen zeigten die Athener stolz Athena, oft mit einem Olivenkranz oder einer Ölamphore.
Im antiken Griechenland symbolisierte die Olive olympische Werte wie Frieden, Weisheit und Ruhm. Die olympischen Sieger jener Zeit wurden mit einem Kranz aus wilden Oliven, dem " Kallistefano ", geehrt. Die Legende besagt, dass dieser besondere Olivenbaum von Herakles nach Olympia gebracht wurde, nachdem er seine berühmten zwölf Taten vollbracht hatte. Auch die ikonische Zeus-Statue in Olympia, die von dem legendären Pheidias geschaffen wurde, wurde mit Olivenzweigen geschmückt.
Die Griechen waren schon früh führend in der Kultivierung des Olivenbaums im europäischen Mittelmeerraum. Im Laufe der Zeit führten griechische Siedler und phönizische Kaufleute den Olivenbaum in anderen Mittelmeerregionen ein. Der Historiker Plinius stellte fest, dass um 580 v. Chr. Regionen wie Latium, Spanien und Tunis den Olivenbaum und seinen Anbau noch nicht kannten.
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